Skip to main content

Tag 2 in Arizona fängt erstmal mit etwas Verwirrung an. Wie spät ist es eigentlich?

Als wir von Kalifornien die Grenze nach Arizona überquerten, sind wir auch in eine andere Zeitzone gefahren. Kalifornien liegt in der Pacific timezone, während Arizona die Mountain Time hat. Das bedeutet im Normalfall eine Stunde Unterschied, aber jetzt ist Sommer und da tickt cali nach der PDT, der Pacific Daylight Time. Arizona hält allerdings nichts von Sommerzeit und so egalisiert sich der Zeitunterscheid.

Und wo war jetzt die Verwirrung?

Ein Teil Arizonas gehört zur Navajo Nation und die entscheiden eigenständig über ihr Land. So haben sich die Navajo für daylight saving time entschieden und haben die Mountain Daylight Time, MDT. Und als wir vom Canyon Richtung Page unterwegs waren, sind wir durch Navajo Gebiet gefahren. Anscheinend hatten sich unsere Handy Uhren hier umgestellt und wir waren etwas verwirrt und nicht sicher, ob wir es noch rechtzeitig zum Frühstück schaffen.

Heute steht Spass am Wasser auf dem Plan. Gesehen hab ich zwar bis jetzt nix als Stein und Staub um uns herum, aber auch jede Menge Trucks mit Booten auf Anhängern. Auch riesige Schiffsbauanlagen kann ich sehen, aber weit und breit kein Wasser!

Wir folgen einfach mal den „Marina“ Schildern und parken unser Auto. Hier stehen schon ganze Gruppen mit Tonnen an Kühlboxen und Seesäcken um sich herum. Eine halbrunde Anlage mit restrooms, kleinen Offices und herumfahrenden Golfkart ähnlichen Fahrzeugen. Etwas ratlos fragen wir uns rum und stellen uns an eine bereits bestehende Schlange an, um auf unseren ride zum Wasser zu warten.

Die Leute sind mehr oder weniger aufgepackelt  und alle ganz relaxed. Wir steigen in unser „Taxi“ und los geht die Fahrt. Wir rumpeln über staubige Wege und die Warnschilder mit eindeutigen Anweisungen sich und seine Sachen gut festzuhalten, machen total Sinn. Es ist eine steile, holprige Strecke und plötzlich sieht man einen Streifen Wasser.

Wir erreichen den Hafen und staunen nicht schlecht über die riesigen Yachten und Hausboote, die hier angedockt sind. Unsere Kajak Station befindet sich am ende des Steges. Hier werden wir schon erwartet und nach einer kleinen Einweisung sitzen wir mit Schwimmwesten in unseren paddleboats.

Anfangs sind wir noch auf dem breiten Teil des Lakes und bekommen die Wellen der größeren Motorboote zu spüren. Aber alles kein Problem, unsere Kayaks sind recht stabil und super easy zu steuern. Mit stepperähnlichen Fusspedalen und einem Hebel zur Steuerung der Finne sind wir ganz entspannt am cruisen.
Wir steuern den Lower Antelope Canyon an. Dieser Teil des Lake Powell ist nur mit eingeschränkter Geschwindigkeit zu befahren und so bleiben die Paddler meistens unter sich.

Der Canyon mit seinen phantastischen Gesteinswänden, die Stille und das traumhafte Wetter lassen uns völlig abtauchen.

Reichlich trinken und natürlich auch ein paar kleine Snacks dürfen auf so einem Trip nicht fehlen. Wir essen in unseren Kayaks und treiben dabei auf dem Wasser dahin.
Immer wieder kommen andere Paddler an uns vorbei. Man grüsst sich und hat das Gefühl, dass alle ganz verzückt von der uns umgebenden Landschaft sind.

Die Zeit fliegt nur so dahin und schon bald müssen wir uns auf den Rückweg zur Marina machen.
Kaum zu glauben, aber wir waren ganze 4 Stunden auf dem Wasser!
In der Marina geniessen wir noch ein paar Drinks und betrachten die sich im Abendlicht verändernden Farben der Canyonwände, bevor wir uns unser „taxi“ rufen und wieder zu unserem Auto zurückgefahren werden.

Leave a Reply